Globale Unheimlichkeit und mutliple Raumidentitäten
Wohnen im 21. Jahrhundert
Vortrag in der Generali Foundation Wien, 10.12.2002, auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Architektur.
1. GO CUBIC
Sie erinnern sich sicher an den letzten IKEA-Katalog. Bereits auf der Coverseite wurde das aktuelle Raum- und Wohnprogramm verkündet: GO CUBIC. Das ist die Formel, mit der sich der Konzern vornimmt, noch mehr Menschen davon zu überzeugen, dass mit einer IKEA-Gesamtmöblierung der Wohnung - und sei sie auch noch so klein, z.B. 27 qm – ein gewisses Lebensgefühl verbunden sei, zumindest eine Wohnqualität nicht abhanden kommen muss. Das Prinzip ist denkbar einfach und wurde bereits in den fünfziger Jahren von italienischen Designern proklamiert und von dem Kunsthistoriker Giulio Carlo Argan auf den Punkt gebracht: „Die freien, variablen, flexiblen Wohnungsgrundrisse nehmen den Wänden die traditionelle Funktion des Abschließens und verleihen ihnen die Eigenschaft und Funktion von ´Möbeln`.“ IKEA öffnet also den Grundriss um seine vier Wände und seine Decke und funktionalisiert nun alle sechs Flächen zum Wohnen, sprich Möblieren um. Dabei übersieht der Konzern jedoch, dass auch diese Maximierung der Wohnflächen nicht wirklich das Wohnen im 21. Jh. sich vorstellen lässt. Denn Wohnen ist nicht gleichzusetzen mit Möblierung. Wohnen ist stets mehr und anderes. Allenfalls ist IKEAS GO CUBIC-Formel ein Reflex eines gesellschaftlichen Tatbestandes, der zum einen eine Verknappung an Wohnraum und damit eine Verdichtung von Menschen in Städten feststellt. Zum anderen jedoch wird diesen Menschen hohe Flexibilität in ihren Arbeits- und Lebensentwürfen abverlangt, so daß sie gegebenenfalls schnell den Wohnort verlassen und sich auf neue Lebensbedingungen effizient einlassen können. Wohnen passiert heute in und mit Räumen, die translokal, transregional und transnational sich definieren. Und dazu braucht es mehr und anderes als die restaurativ kleinstbürgerlichen Wohnidyllen IKEAs.
„Die Welt der Übermoderne hat nicht dieselben Maße wie die Welt, in der wir zu leben glauben“, schreibt der Ethnologe Marc Augé, „denn wir leben in einer Welt, die zu erkunden wir noch nicht gelernt haben. Wir müssen neu lernen, den Raum zu denken.“ Augé startet in seinem Buch „Nicht-Orte“ mit dem Hinweis, dass die heutige Welt aufgrund ihres beschleunigten Wandels von sich aus nach dem anthropologischen Blick verlangt, „nach einem neuartigen und methodischen Nachdenken über die Kategorie der Andersheit“. Anthropologie, das meint stets, die Frage nach dem Anderen zu stellen, dem kulturellen, ethnischen Anderen, dem sozialen Anderem, dem Anderen in uns. Diese Aufzählung der Andersheiten impliziert bereits eine Geographie der Andersheiten: der kulturell-ethnische Andere da draußen, im anderen Land, der soziale Andere mit uns, an unserem Ort, der intime Andere als in unserem Körper vorstellbar. Heute jedoch ist diese klassische Geographie in Auflösung begriffen, die geographischen Grenzen werden aufgelöst zugunsten von Verflechtungen, von einer Vergleichzeitigung mit Anderen. Die palästinensischen, zukunftslosen Jugendliche befinden sich dort, wohin der Fernseher sie überträgt, also wo er sich selbst auch befindet, in den Wohnzimmern weltweit. In einem Chatroom wiederum kann jeder einen, auch geschlechtlich Anderen simulieren, während der intime Andere plötzlich im öffentlichen Raum der Talkshows von sich berichtet.
2. Ein sehr knapper historischer Stadtparcours vom 19. ins 20. Jahrhundert
Phobien kennzeichnen die Industriestädte des 19. Jahrhunderts. Phobie vor dem Kontakt mit Anderen, Phobie vor den Gerüchen, vor der Verseuchung und der Ansteckung, vor dem Schmutz und dem Laster. Der Begriff „menschlichen Dichte“ wird zur zentralen Figur der Beschreibung. Denn, so Georges Teyssot in seiner bemerkenswerten Studie über „Die Krankheit des Domizils“, „die Großstadt platzt; der bewohnbare Raum (Wohnungen, Werkstätten, Immobilien, Straßen...) und die städtische Morphologie ... können die Masse der Menschen, der Dinge, der Abfälle, der Keime und Defekte nicht mehr bergen, das Volumen und die Fläche reichen nicht mehr aus“. Es bedurfte „Reformtechnologien“, die öffentlichen Hygieneprogramme, ebenso wie eine „soziale Architektur“, um der Kartographie des Elends mit einer „positiven, globalen und kollektiven Strategie“ entgegen zu wirken: diese umfaßte eine Reorganisation der Körper, bzw. der zwischenmenschlichen Kontakte. Die Wohnreformpolitik bestimmt sich als eine der „öffentlichen Gesundheitspflege“. Diese baute auf statistischen Verfahrensweisen auf, die die Ursachen der Krankheiten aufdeckten (die Elendsquartiere der Arbeiter), und auf die Errichtung von öffentlichen „tektonischen“ Gebäuden, die „wie Maschinen“ funktionieren sollten: Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, aber auch Verkehrsnetze und Kommunikationssysteme. „Privatheit“ und „Intimität“ wurden also Qualitäten gewertet, die mit dem Besitz von Wohn-Eigentum einhergingen. In den europäischen Großstädten propagierte man große Wohnbauprogramme, um die „Entproletarisierung mittels der Schaffung von Wohneigentum in Gestalt von Einfamilienhäusschen“ herbeizuführen. Die Ware „Haus“ oder „Wohnung“ versprach die notwendige Dezentrierung aus dem entfremdeten Produktionsgeschehen und die Rezentrierung um die Figur des Individuums, des bürgerlichen Subjekts. Die Kontaktnahme mit dem Anderen verlief nun zusehends in kontrollierten Milieus, bzw. über die Einführung von Massenmedien (Telefon, Radio, Fernsehen), deren wichtigste Aufgabe es war, einen „sauberen“, sozialen Raum zwischen dem Einzelnen und den Anderen, bzw. der Gesellschaft als solche zu etablieren.
Eaux et Gaz sur tous les étages – Wasser und Gaz auf allen Stockwerken. Duchamps Ready Made folgt dem faktischen Hinweis auf das universelle Angeschlossensein bürgerlicher Wohnungen im Paris des frühen 20. Jh. an Primärenergien. Energien, die vor allem eines bewirken, nämlich „den Aufenthaltsort von Menschen zum Durchgangsraum aller erdenklichen Kräfte“ zu machen. Diese Energien werden zugleich Metapher für das neue Soziale, das sich im Innern der Wohnungen einrichtet. Die Angst der Stadtbewohner voreinander weicht nun einer zwanghaften Kontaktleidenschaft, Resultat einer neurotischen Grunddisposition des kleinbürgerlichen Familienlebens, sich der eigenen Existenz nicht und nirgends sicher sein zu können. Kontakttechnologien treten in den Dienst. Vom Telefon zum Handy, vom Radio zu Fernsehen und Internet.
3. Kurzer Abriss einer Arbeit an und mit den Begriffen Wohnen und Raum
Viollet-le-Duc unterscheidet in seiner Geschichte des Hauses, 1873, zwei Entwurfsprinzipien: „(...) entweder entwerfen Sie eine symmetrische architektonische Schachtel, in der Sie, so gut Sie können, die für ein Wohnhaus unerläßlichen Einrichtungen verteilen (...). Oder Sie ordnen die Einrichtungen auf dem Plan an entsprechend ihrer Wichtigkeit, ihrer jeweiligen Position, und im Verhältnis der zwischen ihnen bestehenden Beziehung und errichten die Schachtel im Sinne dieser Einrichtungen, ohne sich Gedanken um den Aspekt der Symmetrie zu machen...“
Diese Unterscheidung korrespondiert mit den beiden entgegengesetzten für die Gegenwart relevanten Raumdefinitionen: Entweder man bestimmt „Raum“ als Schachtel, Container, Umschließendes, im Sinne der Newton´schen Raumdefinition des absoluten Raumes, die von den Dingen und Bedürfnissen als im Raum sich befindliche spricht, ohne jedoch sich für diese selbst zu interessieren. Oder aber man bestimmt „Raum“ als Menge von Lage-Relationen, als Beziehungsgeflecht, als das Ergebnis von Koexistenzen und Koinzidenzen unterschiedlicher Positionen von Menschen und Dingen, übernimmt also jene Definition, die von Leibniz erarbeitet wurde und z.B. in der folgenden Formel ihre prägnante Verdichtung findet: „Place, trace, espace ne consistent que dans la vérité des rapports.“ Nur in der Wirklichkeit ihrer Wechselbeziehungen existieren Raum, Spur und Stelle. Dieser Raum ist, im Gegensatz zum physischen und geographischen Raum, einer, der das Soziale ausbildet, also selbst so etwas wie eine Sozial- und Kulturtechnik ist. Wenn Viollet-le-Duc davon spricht, dass ein Gebäude geschaffen wird, „in dem man – so bescheiden es auch sein mag – keine Einzelheit wird finden können, die nicht die Konsequenz einer Notwendigkeit der Struktur oder der Bedürfnisse der Bewohner wäre“, so lässt er die Erzeugung und Aufrechterhaltung von Raum einem vitalen Prinzip folgen, das stets von den Bedürfnissen und den Interessen der Bewohner ausgeht, um diesen, den sozialen Raum, entstehen und werden zu lassen.
In der Sprache von Martin Heidegger wird diese Vorstellung so gefaßt, dass nur „wenn wir das Wohnen vermögen“, wir auch bauen können. D.h. dass das Wohnen, als das Verhältnis der Menschen zu sich, zur Natur und zur Gesellschaft – und dieses wäre eine für die Gegenwart aktualisierte Zusammenfassung des Heideggerschen Geviert – bereits jedem Bauen vorausgeht. Dass es also bereits und in jeder Hinsicht einen sozialen Raum gibt, der den noch zu bauenden Raum präformiert. Im Verständnis von Pierre Bourdieu, der ja gewisse Beziehungen zu Heidegger unterhielt, wird an diese Perspektive mit der bekannten Formel angeschlossen: „Es ist der Habitus, der das Habitat macht, in dem Sinne, daß er, der Habitus, bestimmte Präferenzen für einen mehr oder weniger adäquaten Gebrauch des Habitats ausbildet.“ Dieser nun eingeführte relationale Raumbegriff, der sich vom physischen Raum abgrenzt, obwohl auch er im Gebrauch, wie Bourdieu es nennt, „reifiziert“, also konkretisiert und als Aneignung des physischen Raumes praktisch umgesetzt wird, dieser relationale Raum also erlaubt es nun, den Krisen und Transformationen nachzufragen, die das Wohnen als Konzept einer Lebenswelt in der Gegenwart erlebt.
Zuvor jedoch muss noch das Gebaute selbst als Stiften eines Ortes beschrieben werden. Denn: wenn ein Raum gebaut wird und sich in ihm ein oder, wie wir sehen werden, viele soziale Räume einlassen, dann erfährt dieser gebaute Raum als Gebäude, Haus, Wohnung eine Adressierung, sie bekommen eine Adresse, werden – und nun sehr wohl im Newton´schen Sinne – absolut mit sich identisch als ein Ort gesetzt. Auch wenn ich zu verschiedenen Zeiten die Wohnung aufsuche, muss ich davon ausgehen können, dass sie die gleiche geblieben ist. Dass das Zimmer Teil eines objektiven Raumes ist, der sich nicht verändert und wenn, dann nur durch mein Zutun oder mit meinem Wissen. Der Raum bleibt der gleiche für Ereignisse, die zeitverschoben „in“ oder mit ihm stattfinden. Raum hat in dieser Lesart immer den Charakter eines von außen kommenden, objektiven Behälters oder Containers, der sich stets gleich bleibt und von seinem „Inhalt“ unbeeinflusst ist. Diesen objektiven Raum werde ich aber hinfort nur mehr „Ort“ nennen. Zwischen ihm, dem Ort, und dem Raum als sozialen entspannen sich im historischen Prozeß zahllose Konflikte, die den Ort immer mehr zurückdrängen und eine gewaltige Deterritorialisierung, oder, mit Anthony Giddens gesprochen, ein massives „disembedding“, ein Entbetten der Bewohner praktizieren.
Zum Verständnis wiederhole ich nochmals die etablierten Unterscheidung: der soziale Raum oder, was in diesem Zusammenhang das gleiche ist, das Wohnen, ist jener relationale Raum, der sich zwischen Akteuren aufspannt und sie in sensuelle, in kommunikative, aber auch in Beziehungen des Handelns mit- und gegeneinander versetzt; der gebaute Raum hingegen ist der Ort, der, veränderungsresistent, nur bestimmten Aspekten des Wohnens gerecht wird. Es ist klar, dass der Architekt immer auch schon für beides zuständig ist, für das Bauen, wie für das Wohnen, denn mit seinem Bauen versucht er – oft nur intuitiv – einen bestimmten sozialen Raum zu entwerfen, der gewissen gesellschaftlichen Vorlagen entgegenkommt. Der über Materialien, Anordnungen und persönliche Dynamiken gestaltete soziale Raum der Architektur kann den reglementierten, von der Gesellschaft vorgesehenen sozialen Raum entweder affirmieren oder ihn überschreiten, ihn aufwerten oder ihn provozieren. Die gesamte Geschichte der Architektur reflektiert diesen Antagonismus und die mit diesem einher gehende Kontroverse der Räume.
4. Eine kurze Skizze sozio-medialer Räume
Ab einem gewissen Zeitpunkt der westlichen Kulturentwicklung brechen die bisher innerhalb der Sichtbarkeitsgrenzen gestalteten Räume auf und es bilden sich neue, sozio-mediale Räume aus. Vorbereitet wurde diese Entwicklung an der Epochenschwelle zur Neuzeit mit der Erfindung der Camera obscura, des Fernrohrs, der wissenschaftlichen Kartographie und des binären Code. Als technisches Massenprodukt realisiert, treten die sozio-medialen Räume jedoch erst ab dem 19. Jahrhundert in Kraft, mit der Photographie, der Telegraphie, dann mit der digitalen Rechenmaschine.
Mit dem Einrichten von Übertragungsmedien in Häusern, Wohn- wie Arbeitsstätten, also dem Verlegen von Leitungen und dem Aufbauen von Empfangs- und Sendestationen, erfährt der an diesem Ort generierte soziale Raum eine Spaltung, eine Überschreitung. Denn nun sind es nicht nur die an diesem Ort real vorhandenen Menschen und Dinge, ihre Bahnen, die dem sozialen Raum seine Dynamik verleihen, sondern zusätzlich zu diesen umgreift der Raum nun über bestimmte Techniken weit entfernte Menschen/Dinge, die ihre Spuren qua Medien an diesem Ort hinterlassen. Überschritten werden also die vorgegebenen Grenzen des gebauten Raumes, die Umgrenzungen des Ortes, soweit, dass Beziehungen zu Menschen, die sich innerhalb der Sichtbarkeitsgrenzen bewegen, weniger relevant werden, als Beziehungen zu solchen, die ausschließlich medial – virtuell – präsent sind. Das hat notwendigerweise Konsequenzen auf die Architektur und die Lebensgewohnheiten als solche.
Ab dem Augenblick, wo sich in einem Zimmer, an einer Stelle des Zimmers ein Übertragungsmedium „einrichtet“, spaltet sich der Raum um ein neues Raumniveau (Maurice Merleau-Ponty)! Der soziale Raum wird als „disrupted“ erfahren, da sich die Choreographie zwischen den Bewohnern und ihrer Geographie total verändert. Die Aufmerksamkeit wird vom physischen Lebensraum abgezogen und in einen „reinen Wahrnehmungsraum“ übertragen. Man könnte auch sagen, dieser Prozeß passiere entlang einer geoästhetische Strategie der Medien. D.h. entlang von Raumoperationen, die eine Ästhetisierung der Beziehung von Hier und Dort insoferne betreiben, als die physische Lokalisierung nun irrelevant wird und der soziale Raum ausschließlich als medien-technisch generierter, eben als „reiner und vielfältiger Wahrnehmungsraum“ sich präsentiert. Anders gesagt, nicht nur Personen bilden „multiple Identitäten“ aus, auch Orte entwickeln durch Medienschaltungen multiple Raum-Identitäten.
Mit den Medien werden die Orte aber auch unsicher. Da die sozio-medialen Räume einen „global sense of place“ (Doreen Massey) abverlangen, ist klar, dass die von ihnen angestrengte Koexistenz von Differenzen im Weltmaßstab – vor allem die Differenzen zum „Fremden“, „Anderen“, siehe den 11.9. – bestimmte Qualitäten aufweisen, die wesentlich dazu beitragen, dass wir uns Unsicherheiten, Ungewißheiten, Uneindeutigkeiten, Unvorhersehbarem ausgesetzt sehen, die allesamt der vorgesehenen Ordnung zuwiderlaufen. Man könnte auch auf Anthony Vidler verweisen und sagen, dass die Überschreitungsexzesse sozio-medialer Räume dem von ihm beschriebenen „architectural uncanny“ Tribut zahlen. Thema des „Wohnens im 21. Jh.“ ist sicherlich eine neuartige homelessness, eine Form von Heimatlosigkeit, Ursprungslosigkeit, Obdachlosigkeit, Unhäuslichkeit, Unheimlichkeit also, die man auch als „global uncanny“ umschreiben könnte.
Literatur
Georges Teyssot: Die Krankheit des Domizils. Wohnen und Wohnbau 1800-1930. Braunschweig 1989
Marc Augé: Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit. Frankfurt a. M. 1994
Alexander Gosztonyi: Der Raum. Geschichte seiner Probleme in Philosophie und Wissenschaften. Freiburg, München, 1976
Martin Heidegger: Bauen Wohnen Denken. In: Ders.: Vorträge und Aufsätze. Stuttgart 1954
Pierre Bourdieu: Physischer, sozialer und angeeigneter physischer Raum. In: Martin Wenz (Hg.): Stadträume. Frankfurt a. M., New York 1991
Anthony Giddens: Konsequenzen der Moderne. Frankfurt a. M. 1995
Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung. Zweiter Teil, Kapitel II Der Raum, Paris 1992 (orig. 1945)