dating.21

Liebesorganisation und Verabredungskulturen


Herausgegeben gemeinsam mit Hilde Fraueneder und Karin Mairitsch
Bielefeld: Transcript Verlag 2007
Mit Texten von Wolfgang Müller-Funk, Martina Löw/Sergej Stötzer, Lutz Ellrich/Christiane Funken, Wolfgang Kellner, Christian Eigner/Michaela Ritter, Susanne Lummerding, Vrääth Öhner, Hildegard Fraueneder, Birgit Richard/Alexander Ruhl, Patrick Kranzlmüller, Oliver Marchart/Stephan Adolps/Marion Hamm, Roland Alton-Scheidl/Thomas Barth
Textbeitrag: „Zeigt mir, wen ich begehren soll.“ Begegnung und Internet




Schwarze Sonne. Ohne Sonne.

Überlegungen zu High Definiton-Video entlang zweier Filme von Michael Mann


In: Kolik Film. Wien 2007, S. 86-92

Vorannahme: Möglicherweise vermag gerade das so gesprächige Erzählkino angesichts der verschwiegenen Transformation seines technische Körpers in einen anderen auch von dieser Transformation nicht nur prägnant zu erzählen, sondern sie auch zu zeigen, nämlich so, dass mit jeder Aufnahme einer noch ...




Von subversiven Utopien


Vortrag im Rahmen der Reihe „basics:lecture_series“ in der Galerie 5020 Salzburg, 7.11.2007

Die utopische Phantastik politischer und ästhetischer Programme des 19. Jahrhunderts wird gegen das revolutionäre Dogma der grossen und gescheiterten Geschichtsbewegungen gestellt und es wird nachgefragt, inwieferne die subversive Utopie in zeitgenössischen Kunst- und Medienbewegungen (etwa in dem Projekt >New Harmony< von Dellbrügge & de Moll oder aber in hoffnungsfreudigen und kollektiven Selbstinszenierungsinstallationen wie etwa >myspace<) das vielversprechendere Potential zur lustvollen Unterwanderung der verhärmten Gegenwart aufweist, als die dumpfe Rhetorik aktueller Destruktions-, Dekonstruktions- und Verschwörungsszenarien.


Die Kunst des Teilens

Von der ersten Netzkunst zum Web 2.0.


Vortrag auf der Tagung „Closeness vs. Dislocation – Contextualising Net-Based Art“ des Ludwig Boltzmann Institut Media.Art.Research im Rahmen der Ars Electronica 2007, Linz 10.09.2007.

Netzkunst wird einführend verstanden als die Kunst des Netzes, des Massenmediums Internet, eine singuläre Ästhetisierung der Akte, damit der Existenz seiner Benutzer herbeizuführen. Diese Ästhetisierung kann gerade in der Frühzeit der Telekommunikationprojekte mit Walter Benjamin als „unsinnliche Ähnlichkeit“ beschrieben werden, ihr zentrales Medium war die Schrift und die Musik, waren Diskussionen in Mailboxen, kollaboratives Schreiben, auf Text basierte Spielwelten, waren Konzertübertragungen als „Telefonmusik“. Der Vortrag wird diese erste Phase der Netzkunst als Einsicht in die Ontologie des Internet nutzen, in die Doppelfigur des Teilens als dividere und participere, die sich bis heute und zumal in den Applikationen des Web 2.0 wiederfinden lässt.


Where can I become?

Geoaesthetic Considerations on Locative Media


Vortrag auf der „Locative Media Summer Conference“, Museum of Contemporary Art, Siegen, 3.-5.09.2007, organisiert von der Gruppe „Media Topographies“ des Collaborative Research Centre FK 615 "Media Upheavals" Project A7 "Media Geography", Universität Siegen. Publikation 2008.




„Zeigt mir, wen ich begehren soll.“

Begegnung und Internet


In: (Hg.) M.R. mit Hilde Fraueneder und Karin Mairitsch: DATING.21 Liebesorganisation und Verabredungskulturen. Bielefeld: Transcript Verlag 2007, S. 11-24.

In zwei Schritten wird das Verhältnis von Verabredung und Netz untersucht, zunächst in einer kulturtheoretischen und ökonomischen Perspektive, sodann in einer Befragung der Medientechnik „Internet“. In einer Vielzahl aktueller Studien zu diesem Verhältnis nimmt eine genau Darstellung der „Eigenlogik“ des Netzes eine eher karge, periphere Rolle ein. Die Versuche, den Anderen zu „meinem Anderen“ (Barthes) zu machen, sind nicht nur gesellschaftlichem Wandel unterworfen, sondern auch den Induktionen der in diesem Wandel „eigenmächtig“ handelnden Medien, namentlich dem Internet. „Zeigt mir, wen ich begehren soll“, ist heute auch ein Dienst von Netzen.


Kombinat der Sinne

Epistemische Randgänge der Medienkunst am Beispiel aktueller Videos aus Österreich


Vortrag im Rahmen des „Mardis de l´Art“ in Luxemburg, eine Kooperation des Casino Luxembourg, Forum d´art contemporain und der Université de Luxembourg, 27.2.2007

In den letzten Jahren lassen sich Tendenzen in der Medienkunstszene Österreichs beobachten, in der auffallend viele Videoprojekte einer neuen Kunst der „synästhetischen Abstraktion“ zuarbeiten. Mein Ziel ist es, die epistemisch oftmals erstaunlichen Kombinationen von Auditivem, Visuellem und Taktilem in den abstrakten und konzeptuellen Videofilmen in einem Screening zunächst exemplarisch vorzuführen, um sie dann in der Analyse in einen grösseren gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Aktuelle Medienkunst, so die These, bildet Symptome, also Bilder einer zunehmend „konditionslosen“ Welt aus.

Norbert Pfaffenbichler, Lotte Schreiber, 36 [2 min, A 2001]
Sound: Stefan Németh



Medienkunst

Elemente ihres möglichen Eigensinns


In:  Sandro Droschl (Hg.): Crossmedia. Kunstverein Medienturm. Wien, Bozen: Folio 2007, S. 17-31




Vom Begehren nach Hören von Ich und Welt.

Der Gebrauch von Mobiltelefon und iPod


In: Ästhetik und Kommunikation Heft 135, Winter 2006, Thema: Mobil kommunizieren, S. 55-58




Virtuose Urbanität

Überlegungen zu einigen Videoarbeiten von Karl-Heinz Klopf


Betrag für den Katalog zur Ausstellung „Karl-Heinz Klopf: From To“. Oberösterreichischen Landesgalerie Linz 2006




Überlegungen zu einer Kartographie des Unsichtbaren

Stadterfahrung und Internet


Vortrag im Rahmen der internationalen Konferenz "Negotiating Urban Conflicts", Institut für Soziologie der TU Darmstadt, 7.-9.4.2005 und im Rahmen der Architekturtage 3 „Stadt Leben“, Kunstverein Ingolstadt, 30.4.2005. In: Helmuth Berking, Sybille Frank, Lars Frers u.a. (Hg.): Negotiation Urban Conflicts. Interaction, Space and Control. Bielefeld: Transcript, S. 167-175.

In einem ersten Teil wird die Verschränkung moderner, konfliktreicher Stadterfahrung mit dem Nichtsichtbaren, dem sich gegenseitig Unsichtbarsein von Stadtteilen und Bewohnern und dem Unsichtbaren urbaner Differenzierungen untersucht. In einem zweiten Teil werden in einer historischen Perspektive unterschiedliche Luminierungstechniken besprochen, die Orientierung im Unsichtbaren versprechen. Im dritten Hauptteil wird dann das Internet als eine solche Technik der Sichtbarkeit, werden Stadtrepresenationen im Netz als mediale Performanz des Urbanen und ihre Konfliktbewältigung analysiert.


Is Pd Art? No and Yes

Two Attemps (gemeinsam mit Jürgen Hofbauer)


In: pd Graz (Hg.): Bang. Graz: Wolke 2006, S. 107-112




Postkondition


Vortrag auf dem Symposion „Postmediale Kondition“ im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung, kuratiert von Peter Weibel in der Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz 3.12.2005.




„So schritt man in andere Zimmer, und stets sah man neue Bilder.“

Einstimmung in eine postkonditionale Ästhetik


Vortrag auf dem Workshop „ Emergenzen am Rande // Medienkonfigurationen 1900/2000“ der Internet-Plattform „Kakanien revisited“ und des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, 01.-03.12.2005. In: Kakanien Revisited 3 (2006), http://www.kakanien.ac.at/beitr/emerg/MRies1.pdf.

http://www.kakanien.ac.at/beitr/emerg/MRies1.pdf


Open Source

Einige Überlegungen


Vortrag im Rahmen der Veranstaltung „Übertragung – transfer/ence“ des Musikprotokolls des Steirischen Herbst 2004, Graz, 22.10.2005




Welt im I-Pod


Vortrag im Rahmen der Bewerbung für die Professur für „Medientheorie mit Schwerpunkt Audiovisuelle Kommunikation/Zeitbasierte Medien“ am Institut für zeitbasierte Medien, Universität der Künste Berlin, 4.07.2005. Dritter Listenplatz.




Vom „writing space“ zum „augmented space"

Mediale Raumerfahrung in der Gegenwart


Vortrag im Rahmen des „Basics Festival 05. Medien Kunst Gesellschaft“, Salzburg, 23.4.2005




Entfremdung, Endlichkeit, Kontingenz

Notate zum Werk von Jenny Holzer


Vortrag im Kunsthaus Bregenz anlässlich der Ausstellung von Jenny Holzer, 9.7.2004




Das Bild der Strasse


Vortrag auf dem Symposion des Europafestivals Drosendorf 2004: On the road. Sill. 1.-4.6.2004 Drosendorf. In: Sabine Müller-Funk: On the road. Still. Drosendorf 2005.




Knowledge Sharing. Verräumlichungsstrategien von Wissen in Netzwerken


In: Christian Müller (Hg.): Wissenschaft im Tangaslip. Ober: Wie Wissenschaftsjournalismus medial und gesellschaftlich wirkt. Graz 2004, S. 241-246




Zur Ontologie des Virtuellen

Verräumlichungsstrategien von Wissen(schaft) in Netzwerken


Vortrag auf der Konferenz „Net Culture Science/Netz Kultur Wissenschaft, 10.–13.12.2003, in Budapest.

http://www.kakanien.ac.at/beitr/ncs/MRies1/ 




Peer-to-Peer

Kommunikation als geoästhetisches Strategem


Vortrag im Rahmen der Bewerbungsvorträge für die Professur für Kommunikationswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung elektronischer Medien [Nachfolge Norbert Bolz] im Fachbereich 4 der Universität Duisburg-Essen, 14.10.2003. Dritter Listenplatz.




Von der fotografischen Natur zweier Kakteen


In: Plurale. Zeitschrift für Denkversionen 2, Berlin 2003, S. 53-68




Disrupted Spaces

Eine kurze Geschichte medialer Überschreitungen. Oder: Wo wollen Menschen heute bevorzugt wohnen?


Vortrag im Rahmen des Workshops zur Ausstellung „Trespassing“ kuratiert von Angelika Fitz und Sandrine von Klot in der Secession, Wien, 22.6.2002. In: Secession (Hg.): Trespassing (I) und Trespassing (II): Konturen räumlichen Handelns. Wien 2002.




Zentraleuropa: eine, mehrere oder vielfältige Adressen?

Zur Adressierung eines Kollektivgedächtnisses im Internet


Beitrag zur Tagung: „Inszenierungen des kollektiven Gedächtnisses: Eigenbilder, Fremdbilder – Paradigma Zentraleuropa“, Angers (F), 18.11.2001, Publikation: Csáky, Moritz, Klaus Zeyringer (Hg.): Inszenierungen des kollektiven Gedächtnisses. Eigenbilder, Fremdbilder. Innsbruck 2002, S. 257-267.




Raum ohne Eigenschaften

Zur Reformulierung von Virtualität in Netzwerken


Beitrag zur transdisziplinären Tagung: „Ausstellen. Der Raum der Oberfläche“, F.-Schiller Universität Jena, 8.–9.12.2000. Publikation: Barchet, Michael, Koch-Haag, Donata, Sierek, Karl (Hg.): Ausstellen. Der Raum der Oberfläche. Weimar 2003




Netzkunst. Kunst der Netze

Eine Analyse der Beziehung von Telekommunikation und Kunst in Österreich


In: Karl Aigner, Daniela Hölzl (Hg.): Kunst und ihre Diskurse. Kunst in den 80er und 90er Jahren. Wien 1999, S. 175-192. Wiederaufgenommen in: Medienkulturen. Wien: Sonderzahl 2002, S. 247-266




Wohnen in der Information

Implikationen der telematischen Kommunikation auf den Wohnbau


Beitrag für Panel und Plenum des Symposions "Wohnbau - Räume der Zukunft" der Zv. der Architekten Österreichs/Steiermark. Graz 10.4.-12.4.1997.




Die Aufhebung der Abwesenheit in den Netzen


In: Silvia Eiblmayr (Hg.): Zonen der Verstörung. Katalog zur Ausstellung, Steirischer Herbst 1997, S.129-133. Wiederaufgenommen in: Medienkulturen. Wien: Sonderzahl 2002, S. 240-246




LEVELn


Im Rahm von THE THING Vienna wurde LEVELn als intelligente, kontextuelle Plattform für Kulturveranstaltungen konzipiert, die ihr Programm in den öffentlichen Netzraum hinein erweitern wollen.
Das österreichische Filmfestival DIAGONALE 99, die graz.biennial on media and architecture 99 und die Veranstaltung Channel Hopping 2000 Graz wurden innerhalb einer je kunstpädagogisch ausgerichteten Projektlogik im Internet positioniert.   [http://thing.at/leveln]




v++


In Zusammenarbeit mit >apparat< hat THE THING Vienna eine Plattform entwickelt, die Produzenten und Produzentinnen der digitalen Gegenwartskultur dazu einlädt, sich mit den audiovisuellen Möglichkeiten im Internet auseinanderzusetzen und ihre eigenen Manifeste, Kunststücke und Experimente herzustellen (1999-2001). [http://thing.at/v++]




Lehre /  

Zweite Zukunft. Kunst und Internet


 HGB / Academy of Visual Arts Leipzig

Dieses Projektseminar ist als ein zusätzliches Angebot definiert, das, in Fortsetzung des Seminars vom Sommersemester:  „Der Fall >Second Live<. Oder: Wohnen und Arbeiten >im< Spiegel“, nach den Möglichkeiten fragt, eine Kunsthochschule wie die HGB in der Parallelwelt SL nicht nur zu repräsentieren, sondern in spezifische virtuelle Aktionsfelder hinein auch qualitativ zu erweitern. Ziel ist es, eine offene, mobile Plattform in SL für alle nur denkbaren Manifestationen zu entwickeln. Die monatlichen Treffpunkte werden am Anfang des Semsters bekannt gegeben.